performative Installation / Fotofilm
Aufführung im Rahmen des Wettbewerbes
Kunst im Stadtraum im II. Bauabschnitt der Karl-Marx-Allee, September 2021

Darstellerin Babette: Tanja Krone
Idee/Konzeption: Inken Reinert
Kostüm: Kathrin Krumbein
Texte: Tanja Krone, Inken Reinert, basierend auf Interviews mit Anwohner:innen der Karl Marx Allee und Zeitzeug:innen

Babette – Geist des Pavillons am Café Moskau – kehrt zurück in den II. Bauabschnitt der Karl-Marx-Allee. Sie kommt aus der Zukunft, die gleich mit entworfen wurde, als das Viertel entstand. In dieser Zukunft sollten sich die Menschen entfalten können, befreit von der Enge der Mietskasernen, Klassenschranken und den ökonomischen Zwängen des Kapitalismus – Architektur, Städteplanung und Kunst im öffentlichen Raum sollten das entsprechende Umfeld dafür schaffen.

Babette schaut sich im Viertel um. Die Rosen im Rosengarten des Café Moskau kann man nur noch durch die Wand aus Formsteinen betrachten. Vieles ist privatisiert. Was ist sonst noch so passiert in dieser Zeit zwischen vergangener Zukunft und der Gegenwart, in der sie sich nun bewegt? Die aus dem Fotofilm herausgetretene Protagonistin trägt Texte vor – Zitate aus Gesprächen und Interviews mit Anwohner:innen, aus Zeitungsberichten und historischen Quellen.